Kometen sind kilometergroße Gebilde aus Eis und Staub. Die meiste Zeit bewegen sie sich in den Außenbereichen unseres Sonnensystems und sind tiefgefroren. Nähert sich ein Komet auf seiner lang gestreckten Bahn der Sonne, verdampfen Teile seiner Oberfläche. Ein riesiger Schweif bildet sich aus.
Der Komet Hartley wurde 1986 von Malcolm Hartley am australischen Siding-Spring-Observatorium entdeckt.
Er läuft in 6,46 Jahren um die Sonne und gehört damit zu den kurzperiodischen Kometen. Im Oktober 2010 näherte er sich der Erde bis auf 18 Millionen Kilometer. Den sonnennächsten Punkt seiner Bahn (Perihel genannt) erreichte er am 28. Oktober.
Von Mitte Oktober bis Anfang November konnte er mit einem Feldstecher gesehen werden.
Die Aufnahme entstand in den Alpen auf 2000 m Höhe bei exzellenten Sichtbedingungen. Der Komet zog zu diesem Zeitpunkt (von der Erde aus gesehen) am Doppelsternhaufen h + chi im Sternbild Perseus vorbei.
Aufnahmeort: Bieler Höhe, Silvretta Hochalpenstraße, Österreich; 08.10.2010; 22:18 – 23:08 Uhr MESZ; Kamera: Canon 450Da; Objektiv Canon EF 70-200 mm, 200 mm, f/4; ISO 800; Bildbearbeitung mit IRIS, Fitswork und Gimp
Autoren: ©Dirk Beba, Jan Hattenbach, Georg Görgen